Eine kleine Zeitreise – Die Gruppe / Jugendhilfe
- 1982
- Ein Initiativkreis gründete den Verein „Die Gruppe / Jugendhilfe e. V.“. Ziel war es die Jugendarbeit zu fördern und wie dem Vereinsnamen zu entnehmen ist, insbesondere durch Gruppenarbeit alternative Möglichkeiten im Rahmen des Jugendgerichtsgesetzes unter dem Grundsatz „Hilfe statt Strafe“ zu schaffen. Es begannen Verhandlungen mit der Stadt Neustadt bezüglich der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Zwecke des Vereines. Da auch die Stadt ein Interesse an der Förderung von Jugendarbeit hatte, fand man recht bald das leer stehende ehemalige „Bademeisterhaus“ als geeignetes Domizil für die geplante Tätigkeit.
- 1983
- Mit Jugendlichen aus dem Anwohnergebiet begann der Umbau des Hauses für jugendgemäße Zwecke. Im Mai des Jahres 1983 wurden die ersten Jugendlichen vom Gericht im Rahmen der „Ambulanter Maßnahmen“ zugewiesen.
- 1983
- Am 02. September 1983 wurde der „Jugendtreff“ Suttorfer Straße 10 offiziell eröffnet und mit einer Feier seiner Bestimmung übergeben. Mit einem regulären „Offene Tür Angebot“ und Gruppenarbeit begann sich das Haus mit Leben zu füllen.
- 1984
- In Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring wurde ein erstes Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche der Stadt Neustadt erstellt. Einzelne Aktivitäten fanden vor dem Jugendtreff auf dem Freibadgelände statt. Aufgrund des zunehmenden Bedarfes wurden weitere „Soziale Trainingskurse“ nach dem Jugendgerichtsgesetz in Wunstorf und Garbsen eingerichtet.
- 1987
- Einrichtung eines weiteren sozialen Trainingskurses in Berenbostel.
- 1988
- Mit dem Beginn des landesweiten Programmes „Koordination Schule – Jugendarbeit“ begannen Mitarbeiter des Vereines eine Vernetzung zwischen Schule und Trägern der Jugendarbeit aufzubauen.
- 1989
- Hieraus resultierte auch der Aufbau einer Kindergruppe in Zusammenarbeit mit der Schule am Ahnsförth. Kinder lernten den „Jugendtreff“ kennen, machten ihre Hausaufgaben unter Anleitung und verbrachten dort ihre Freizeit.
- 1990
- Vom Arbeitskreis Jugendarbeit, einem Zusammenschluss der hauptamtlich tätigen Mitarbeiter in der Jugendarbeit wurde ein Konzept zur Förderung der Jugendpflege vorgelegt, das im wesentlichen neben der Tätigkeit der Vereine die Empfehlung der Einrichtung eines großen Jugendhauses für die Kernstadt und kleiner Jugendtreffs für die Ortsteile von Neustadt vorsah.
- 1992
- Die inzwischen langjährigen positiven Erfahrungen in der Durchführung ambulanter Maßnahmen und der gestiegene Bekanntheitsgrad führten dazu, dass auch der Landkreis Nienburg grünes Licht für die Einrichtung sozialer Trainingskurse gab und ein Zweigstelle in Nienburg aufgebaut werden konnte.
- 1996
- Mit der Realisierung der im Jugendpflegekonzept erarbeiteten Empfehlungen eines großen Jugendhauses für die Kernstadt verlegte der Verein seine Offene – Tür - Arbeit in das städtische Jugendhaus. Die Jugendarbeit wird dort in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Jugendpflege betrieben.
- 1997
- Verhandlungen mit dem Landkreis Schaumburg führten zur Einrichtung ambulanter Maßnahmen im Landkreis mit Sitz in Stadthagen.
- 1999
- Erweiterung der ambulanten Maßnahmen in Nienburg und Schaumburg um je eine halbe Stelle.
- 2001
- Wir erhalten die Genehmigung Jugendhilfe nach § 30 SGB VIII durchzuführen. Die erste Erziehungsbeistandschaft bekamen wir vom Jugendamt in Rintel
- 2002
- Im Bereich der § 30 SGB VIII werden wir nun auch von der Jugendhilfestation in Garbsen und Neustadt belegt.
- 2003
- Die Anfragen im Bereich der Jugendhilfemaßnahmen werden immer mehr und wir entschließen uns im März einen weiteren Mitarbeiter einzustellen. Ende 2003 betreuen wir bereits 12 Kinder
- und Jugendliche.
- 2004
- Aufgrund der vielen Anfragen und den positiven Rückmeldungen stellen wir weitere Mitarbeiter ein. Der Jugendtreff wird zu klein und wir lagern die Geschäftsführung und Ambulante Maßnahmen in die Königsberger Straße aus. m September erhalten wir die Betriebserlaubnis für Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) §31 SGB VIII.
- 2005
- Weiteres Personal wird im Bereich der Jugendhilfe eingestellt. Wir sind jetzt so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass wir uns nochmals neue Räumlichkeiten suchen müssen und ziehen in die Geschäftsstelle Marktstraße 2 ein.
- 2006
- Der Verein bleibt in Bewegung. Wir entwickeln ein zusätzliches Angebot im Bereich der Familienhilfe. Pädagogisch Orientierte Hilfen. Auch dieses Angebot wird von den mit uns kooperierenden Jugendhilfestationen angenommen.
- 2007
- Wir richten eine Soziale Gruppenarbeit nach § 29 KJHG im Juni ein. Ebenfalls erhalten wir die Erlaubnis mit jungen Menschen die von einer seelischen Behinderung (§35a SGB VIII) bedroht sind in ambulanter Form zu arbeiten.
- 2009
- Die Gruppe / Jugendhilfe e.V. entwickelt das erste Stationäre Angebot nach § 34 SGB VIII, Betreutes Wohnen.
- 2010
- Wir werden eine von sieben Täterberatungseinrichtungen Häuslicher Gewalt die vom Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration gefördert werden.
- 2011
- Schon wieder sind die Räumlichkeiten zu klein und ziehen in die Nicolaitorstraße 2 und 6 um.
- 2012
- Durch die Spende der Sparkasse Hannover bauen wir den Präventionsbereich aus.
- 2013
- Im Sommer 2013 gab es eine größere Gruppe von jungen Menschen, die im Stadtteil „Auf der Horst“ verstärkt durch massives delinquentes Verhalten und starken Drogenkonsum auffällig waren. Die Stadt Garbsen suchte einen Träger, der die sozialpädagogische Arbeit mit dieser Gruppe übernehmen sollte. Im Dezember beschloss der Rat der Stadt Garbsen diese Aufgabe der „ Gruppe / Jugendhilfe e. V.“ zu übertragen.
- 2014
- Wir starten mit einem multiprofessionellen Team das Projekt X im Bärenhof 30 in Garbsen. Das Projekt umfasst vier Säulen:
- Einzelfallhilfe / Jugendhilfe – Gruppenangebote – Streetwork – Vernetzung.
- 2015
- Die Flüchtlingswelle erreicht Deutschland. Wir entscheiden uns sechs Plätze im Betreuten Wohnen einrichten zu wollen.
- 2016
- Zum 30.03.2016 schließen wir das Leistungsangebot Intensiv Betreutes Wohnen nach § 34 SGB VIII mit der Region Hannover ab. Die drei Wohnungen werden von am 01.04.2016 von sechs afghanischen Jugendlichen bezogen.
- Am 14.09.2016 beziehen die ersten sechs Jugendlichen unsere Wohngruppe Zwischen den Brücken“ in der Wunstorfer Straße 194 in Neustadt. Die Wohngruppe bietet Platz für neun Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Auf dem Gelände entsteht noch ein zweites Angebot, das Betreute Wohnen zur Verselbstständigung.
- 2018
Am 04.07.2018 eröffnetten wir die Tagesgruppe " Bambule" in der Wunstorfer Straße 196.